supperclub highfoodality henkell sektkellerei uwe spitzmüller serviert rotkohl gazpacho senfeis gurke

Supperclub von Highfoodality mit Henkell

Dieser Beitrag enthält Werbung für leckeren Wein und Sekt aus dem Hause Henkell und für die Kochkünste des großartigen Uwe von Highfoodality.

Da flattert eine wunderbare Einladung in mein Postfach und ich bin ganz aus dem Häuschen. Warum? Weil es eine Einladung zum Supperclub von Uwe ist. Wer Uwe´s Blog kennt, weiß warum man sich über eine solche Einladung nur freuen kann und wer ihn noch nicht kennt sollte unbedingt mal rüber schauen: Highfoodality

Ich wusste schon im Vorhinein, dass Uwe gut ist. Aus Erzählungen und weil man es seinen Rezepten einfach ansieht. Aber, wie gut er wirklich kocht – ich war begeistert und zutiefst beeindruckt.

Am Samstag fuhr ich nach Wiesbaden um einen Supperclub, ein köstliches Menü begleitet vom Besten was das Hause Henkell zu bieten hat zu genießen. Die Begrüßung war beeindruckend, denn wir treffen uns direkt in der Sektkellerei – in einem Gewölbe, wie es sich gehört. Ein gläserner Kubus in der Mitte in dem wir später essen werden und um ihn herum Regale voller Sekt, Champagner, Cuvées und Grundweinen. Letztere dürfen wir verkosten.

Der Grundwein ist derjenige Wein, aus dem später ein Sekt bzw. Champagner durch Flaschengärung mittels Hefe hergestellt wird.  Wirklich spannend wie sehr sich der Geschmack durch die Reifung verändert. Der Grundwein aus dem Stahltankt schmeckt für mich extrem sauer – kein Genuss. Ganz anders der gleiche Wein, der schon im Eichenfass gelagert hatte. Irre, wie sehr sich allein dadurch der Geschmack verändert. Der Wein schmeckte nun für mich deutlich weniger sauer und dabei vollmundiger und etwas süßer.

Den gleichen Grundwein probierten wir auch nach der Flaschengärung frisch degogiert (degogieren: Enthefung von vergorenem Schaumwein bei der traditionellen Methode – Champagnerverfahren. Der Hefepropf wird dabei aus der Flsche geschleudert) und ungeschwefelt. Für mich war es sehr überraschend wie sehr sich der Geschmack durch das Holzfasslagern und die Reifung in der Flasche verändern.

Der Höhepunkt der Sektkellerei Besichtigung war für uns alle sicherlich dann das Öffnen der Menger-Krug Pinot Brut Flasche mit dem Säbel. Das habe ich tatsächlich noch nie live gesehen!

Und dann ging es endlich los mit dem 10-Gänge Menü – wir waren alle so gespannt.

Zuerst servierte uns Uwe eine Röstgemüsereduktion aus Tomaten, Lauch, Sellerie und Zwiebeln. Köstlich und sehr intensiv – der pure Umami Geschmack. Dazu tranken wir den mit dem Säbel geöffneten Sekt.

Der zweite Gang lautete auf der Karte ganz simpel: Rettich begleitet von Champagne Alfred Gratien Rosé Brut. Fermentierter und abgeflämmter Rettich mit feinsten Preiselbeeren, einer Creme und weißem Schäumchen – köstlich.

3. Gang: Fermentierter Blumenkohl mit Brotcreme und Brotchip:

Auf den 4. und 5. Gang war ich besonders gespannt, denn Kerstin, Conny und Mel schwärmten in den höchsten Tönen von diesen Gerichten, die sie schon von einem vorherigen Supperclub kannten.

Ich habe selten ein so köstliches Süppchen gegessen. Samtig und weich, der intensive Knoblauchgeschmack ohne die Schärfe, die Knoblauch sonst mit sich bringst und dann auch noch schaumig aufgeschlagen. Besonders schön war, dass sich die liebe Mel von GourmetGuerilla um die Reste kümmerte die Uwe noch in seinen Kochtöpfen hatte. So bekam jeder von uns nochmal einen kleinen Nachschlag von „Mutti“. *lacht* Ich war hin und weg von dem Koblauchsud, klar dass ich den Maestro dann direkt mal in der Küche besuchen wollte.

Toll, mit welcher Ruhe Uwe kocht und wie perfektionistisch er alles anrichtet. Kleine Gurkenröllchen werden da mit Pinzetten auf die Teller gesetzt bevor karamellisierte Senfkörner und kleine Gurkenwürfel hinzukommen. Darauf ein Senfeis und etwas ein Essig eingelegte Senfkörner.

Am Tisch goss Uwe dann noch einen Rotkohl-Sud auf – das Farbenspiel war perfekt und der Geschmack überzeugte noch mehr.

„Wer noch Nachschlag will, kann gerne in die Küche kommen!“ tönte Uwe dann. Das ließen wir uns natürlich nicht zweimal sagen und stellten uns direkt brav in einer Reihe auf um noch eine weitere Portion der köstlichen Rotkohl-Gazpacho mit Senfeis und Gurke zu bekommen.

Im 6. Gang wurde uns nochmals ein feiner Sud am Tisch auf einen wunderschönen Teller aufgegossen. Diesmal ging es um Kohlrabi. Roh und gekocht, dazu Zwiebeln, fermentierte Radieschen und Estragon, einen Sud aus Kohlrabigrün und eine Rauchöl-Vinaigrette.

Bevor es zum Hauptgang ging gab es noch einen puristischen köstlichen Gang: Forelle mit Miso. Ike Jime geschlachtete Forelle, 10 Tage gereift wurde roh auf etwas weißer Schwarzwald Miso kredenzt. So lecker! Da freuten wir uns alle drauf, besonders aber Conny, wie man sehen kann.

Ja und dann… dann kam der Hauptgang: butterzart geschmorte Kalbsbäckchen mit Maronencreme, Blumenkohlpürree und Trüffel. Dazu zwei verschiedene Fonds und etwas roh geriebene Maronen oben auf. Auf einmal wurde es ganz still… die ganze Zeit vorher wurde laut gelacht und erzählt aber jetzt wurden wir alle ganz andächtig und genossen diesen köstlichen Gang.

Noch zwei Dessert Gänge sollten uns erwarten. Der erste davon war mein Favorit des Abends: kandierter Sellerie mit Fourme d´Ambert und Walnüssen. Dazu gab es dann auch noch den köstlichsten Wein des Abends: eine Riesling Spätlese, Grünlack von Schloss Johannisberg. Obwohl wir den ganzen Abend schon tranken und ich wirklich kaum Alkohol vertrage, weil ich ihn einfach so selten trinke konnte ich hier einfach nicht aufhören. Dazu der Käse und der Sellerie – es war für mich die perfekte Kombination. Ihr müsst wissen, ich liebe Käse-Desserts. Ich mag die Kombination aus süß und salzig sehr gerne.

Zum Abschluss dann noch eine Birnenvariation. Eis, kandierte Birne, Birnenmus und dazu die leckersten Ingwer-Brösel.

Lieber Uwe, ich wusste, dass Du gut bist. Aber mir war nicht klar, WIE GUT Du bist. Wie kreativ und dabei trotzdem bodenständig deine Küche ist und wie du mit „einfachen“ und guten Aromen in perfekter Harmonie ein Feuerwerk auf die Zunge zaubest. Es war mir eine Freude bei Dir zu essen und ich freue mich schon auf die nächste Gelegenheit und vielleicht den nächsten Supperclub.

Vielen lieben Dank an das Team von Henkell – ihr habt diesen Supperclub perfekt begleitet.

Wie schön, euch alle (wieder) getroffen zu haben liebe Sabrina von lovelylink, Kerstin von CookingAffair, Mel von GourmetGuerilla, Maja von moey´skitschen, Conny von Seelenschmeichelei, Tanja von Foodistas, Tine von Trickytine und Ralf von Weinkaiser.

Kommentar verfassen

wenn Du eines meiner Rezepte nachgekocht oder gebacken hast. Ich freue mich sehr über ein Feedback und deine Bewertung hilft mir sehr, bei Google besser gefunden zu werden. Vielen lieben Dank für deine Zeit!

4 Kommentare zu „Supperclub von Highfoodality mit Henkell“

  1. Liebe Tina,

    toller Bericht eines tollen Abends. Ich hab mich so gefreut, mal länger mit dir zu sprechen! Und an die Radieschen trau ich mich dann auch demnächst mal ran.

    Liebe Grüße nach Nermberch
    Conny

    1. Liebe Conny,

      ich habe mich so gefreut Dich endlich persönlich kennen zu lernen!
      Und: ich bin so gespannt, was Du zu den fermentierten Radieschen sagst! Ich liebe Sie!

      Viele liebe Grüße,
      Tina

Nach oben scrollen