Dieser Beitrag enthält Werbung. Ich liebe Fisch. Und da ist es nicht verwunderlich, dass ich mir bei Cookionista den Fischkochkurs ausgesucht habe um die im November 2015 gegründete Kochschule kennenzulernen.
Wir waren eine kleine Gruppe von 7 Kochbegeisterten die zusammen mit Lisa, unserer Kochkursleiterin, 4 Hauptgerichte und eine Fischsuppe kochen wollten.
Ein straffes Programm, das wir uns da für die 4 Stunden vorgenommen haben.
Los ging es damit einen Fischfond anzusetzten aus Karkassen (das sind die Gräten und „Knochen“ der Fische) und Fisch- und Fischhautresten und verschiedenem Gemüse. Dazu etwas Olivenöl in einen Topf geben, die Karkassen anbraten, dann mit Gemüsefond ablöschen und grob geschnittenes Gemüse und Fischreste hineingeben.
Besonders interessant fand ich, dass Lisa Eiswürfel in den Fond gegeben hat, nachdem der Topf aufgefüllt war. Warum? Um das Eiweiß langsam aus dem Fisch zu lösen damit man es nach und nach abschöpfen kann.
Solang der Fond vor sich hin köchelte haben wir begonnen die Fischgerichte zu kochen. Kabeljau mit Curry-Kraut, Lachs-Lasagne, Dorade Diavolo und Flunder mit Tomaten-Kapern-Soße.
Wir wurden in zwei Kochteams aufgeteilt. Ich kochte zusammen mit Florian, Mariam und Jonathan zu viert an unserem Kochplatz. Wir schnippelten Gemüse, rösteten Gewürze und rührten Soßen und tranken dazu auch viel leckeren Wein. 😉
Nach ca. 2 Stunden konnten wir zunächst die Fischsuppe kosten. Wirklich fein – eine leicht süßliche Note durch den Anislikör und frisch durch die Zitrone und das Fenchel- und Lauch-Gemüse.
Nachdem wir das Süppchen gegessen haben, ging es an das Filetieren der Dorade. Lisa hat uns nochmal genau gezeigt, wie das geht. An der Rückenflosse entlangschneiden, mit einzelnen Schnitten an den Gräten entlangkratzen und das ganze Filet herauslösen.
Die Dorade haben wir dann mit einer Gewürzpaste aus Olivenöl, Tomatenwürfeln, Semmelbröseln, Sambal Oelek, Tomatenmark, Salz, Pfeffer und geriebenem Ingwer bestrichen und im Ofen gegart. Die Rezepte dafür lagen uns übrigens auf Tablets vor. Das ist etwas aussergewöhnliches, das ich so auch noch nicht gesehen habe. Obwohl ich ja eigentlich ein Fan von Papier bin, war es schon praktisch, dass wir keine Zettel herumliegen hatten, die Platz wegnahmen.
Mein Highligt es Abends war übrigens die Flunder mit Kapern, Tomaten und Sardellen, deshalb habe ich euch auch dieses Rezept mitgebracht.
Zutaten
- 3 Knoblauchzehen
- 1 Zwiebel
- 2 Flundern
- 2 Gewürznelken
- 2 Lorbeerblätter
- 4 – 6 EL Kapern
- 6 zerdrückte Sardellen
- 1 Dose Tomaten 800ml
- 100 ml Weißwein
- Olivenöl
- Salz
- Pfeffer
- Zucker
Zubereitung
- Den Backofen auf 140 Grad vorheizen.
- Den Knoblauch und die Zwiebel schälen und fein würfeln.
- Eine Pfanne erwärmen, Olivenöl dazugeben und den Knoblauch und die Zwiebeln darin glasig werden lassen.
- Lorbeer, Kapern, zerdrückte Sardellen, die Dosentomaten und die Nelken dazugeben.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken und 30 Minuten köcheln lassen.
- Flunder vom Röhrenknochen und von der grauen Haut befreien und in Portionsstücke teilen.
- Die Fische salzen und pfeffern und in eine feuerfeste Form legen.
- Den Fisch mit Olivenöl beträufeln und den Sugo darüber träufeln im Backofen bei 140° C 10 Minuten garen.
- Dieses Gericht ist wirklich lecker, weil die Soße würzig, aber nicht zu doninant ist. Yummy – ich war aber nicht die Einzige, der dieses Gericht am Besten geschmeckt hat.
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Da wir ja in zwei Kochteams gekocht haben, sahen unsere Gerichte nicht nur ganz unterschiedlich aus sondern schmeckten auch ganz anders. Wirklich spannend, wenn man bedenkt, dass wir alle nach dem gleichen Rezept gekocht haben. Da gibt es also noch mehr, was es ausmacht, wie ein Gericht schmeckt… ob das die allseits bekannte Liebe ist?!
Wir haben so unterschiedliche Resultate bekommen und jeder hat wirklich alles kocht. So lernt man natürlich viel mehr.
Ich fand den Kochabend wirklich sehr schön. Es war toll soviele verschiedene Gerichte zu kochen und zu kosten. Da wir eine so kleine Gruppe waren und zu Viert im Team (das ist auch eine interessante Erfahrung für mich, weil ich meist alleine koche) gekocht haben, hatten wir auch richtig Zeit miteinander zu reden und uns ein wenig kennen zulernen. Finde ich sehr schön, da das oft bei Kochkursen gar nicht stattfindet. Wir konnten uns über das Essen und über uns persönlich austauschen. Das macht so einen Abend natürlich gleich noch viel nachhaltiger – zumindest für mich.
Alles in allem ein schönes Ambiente und eine tolle Location. Modern und jung, was mir sehr gut gefallen hat. Wirklich toll. Vielen Dank an Lisa, Du hast diesen Abend wirklich schön gestaltet und ich freue mich schon darauf, mal wieder bei euch vorbei zu schauen.
Vielen lieben Dank an Cookionista, dass ihr mir die Möglichkeit gegeben habt eure Kochschule mal genauer unter die Lupe zu nehmen und einen Abend lang lecker zu Kochen und zu schlemmen.