Ihr konntet es kaum erwarten, dass ich Euch das Rezept für mein leckeres und einfaches Wurzelbrot verrate. Vor zwei Tagen habe ich mal wieder Brot gebacken und auch ich war absolut begeistert, wie einfach und lecker das Ergebnis schmeckte, dass ich Euch das Rezept für mein Wurzelbrot natürlich auf keinen Fall vorenthalten wollte.
Schon seit einigen Wochen backe ich immer wieder das berühmte Baguette magique. Kennt ihr das magische Baguette? Das ist ein super einfacher Hefeteig, der nicht geknetet wird und ein wunderbar fluffiges Brot ergibt. Bisher habe ich aus dem Teig ausschließlich Baguettes gebacken in meinem Baguetteblech.
Nun, am Mittwoch wollte ich etwas Neues ausprobieren und so habe ich aus dem Teig keine drei Baguettes sondern einfach ein Wurzelbrot gebacken. Das geht sogar noch schneller, als Baguetten zu machen, weil der Teig einfach komplett zu einem Teigling geformt wird, wohingegen man bei den Baguettes den Teig in 3 gleiche Portionen teilen muss. Aber eigentlich ist das gar nicht so wichtig. Das Wichtigste ist, dass mein Wurzelbrot super easy gemacht ist, ihr den Teig nicht mal kneten müsst und am Ende ein köstliches frisch-gebackenes Weißbrot dabei herauskommt.
Weizenmehl oder Ruchmehl?
Ihr könnt euch entscheiden, dann ich habe beide Varianten für Euch ausprobiert. Möchtet ihr lieber ein feines und zartes Weißbrot? Oder lieber etwas deftiger und kerniger? Je nachdem, wonach euch der Sinn steht habe ich zwei Rezepte für Euch. Im oberen Bild sehr ihr das Wurzelbrot mit Ruchmehl, darunter das Wurzelbrot aus reinem Weizenmehl TYP 405.
Brotrezepte ohne Kneten auf meinem Blog:
Kennt ihr eigentlich schon meine anderen Brotrezepte ohne Kneten? Vom Wurzelbrot mit Ruchmehl bis hin zum Focaccia ist alles dabei – das Beste: Auch diese Teige müssen nicht geknetet werden und machen sich praktisch, wie von selbst!
Wurzelbrot mediterran?
Klar, das geht auch. Ob getrocknete Tomaten, oder Oliven. Hier kommt ihr zu meinem mediterranen Wurzelbrot KLICK
Zutaten
- 10 g frische Hefe
- 280 ml lauwarmes Wasser
- 1 TL Zucker
- 350 g Weizenmehl Typ 405
bestellen* - 1 TL Salz
- ca. 50 g Mehl für die Arbeitsplatte
Zubereitung
- Löst die Hefe und den Zucker im lauwarmen Wasser auf. Vermischt Mehl und Salz in einer Schüssel und gießt das Hefewasser dazu. Nun verrührt ihr den Teig mit einem Kochlöffel solange, bis ein Teigklumpen entsteht. Diese muss nicht besonders regelmäßig sein.
- Nun lasst ihr den Teig bei Raumtemperatur für ca. 2 Stunden gehen. Dabei verdoppelt sich sein Volumen.
- Bemehlt eure Arbeitsfläche großzügig und schüttet den Teig auf das Mehl. Bestreut den Teig nochmals mit Mehl und wiegt ihn mit den Händen kurz hin und her (auf keinen Fall kneten!!!), bis die Teigrolle rundherum mit Mehl bedeckt ist. Nun kommt der Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Dort könnt ihr den Teig noch etwas verdrehen und zusammenschieben um die Wurzelbrotform zu erhalten.
- Hinweis: Viele von Euch sind immer wieder irritiert, wegen der Konsistenz des Teiges. Ja, der Teig ist sehr weich und das muss auch so sein, denn nur deshalb wird das Brot so lecker saftig. Der Teig wirkt total flüssig und so, als würde er sofort verlaufen. Tut er aber nicht: versprochen! Seid einfach vorsichtig und großzügig mit dem Mehl.
- Warum darf ich nicht kneten nachdem der Teig gegangen ist? Damit keine Luft aus dem Teig entweicht. Nach dem Gehen ist der Teig sehr weich und geschmeidig. Beim Schütten auf die Arbeitsfläche werdet ihr sehen, dass Luftblasen unter dem Teig eingeschlossen sind. Diese dürfen nun auf keinen Fall herausgeknetet werden, damit der Teig seine luftige Konsistenz behält.
- Heizt den Ofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vor. Schiebt das Wurzelbrot hinein und schüttet ein Schnapsglas voll Wasser auf den Ofenboden, der Wasserdampf führt dazu, dass die Oberfläche besonders lecker und knusprig wird. Backt euer Wurzelbrot darin für ca. 33 bis 35 Minuten.
- Am Besten schmeckt das Wurzelbrot noch leicht warm mit frischer Butter oder wenn ihr damit eine leckere Sauce auftunkt.
Video
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Wurzelbrot mit Ruchmehl
Nachdem ich das Rezept für das Wurzelbrot gepostet hatte, haben mich zahlreiche Nachrichten erreicht in denen ihr nach alternativen Mehlen gefragt habt. Roggen, Dinkel, Ruchmehl – ob und wie man diese für das Wurzelbrot verwenden könnte. Ich habe mich also gleich daran gemacht das Wurzelbrot mit Ruchmehl zu backen. Durch das Ruchmehl wird das Wurzelbrot kerniger und herzhafter im Geschmack. Auch die Konsistenz ist etwas fester und der Teig dunkler, wie man auf den Bilder gut erkennt. Eine Anpassung musste ich im Rezept machen: da Ruchmehl etwas mehr Wasser bindet als Weizenmehl TYP 405, habe ich die Wassermenge etwas erhöht. Die Hefemenge konnte aber gleich bleiben.
Was ist Ruchmehl?
Ruchmehl ist vor allem in der Schweiz ein sehr häufig verwendeter Begriff für ein Mehl mit einem Ausmahlungsgrad von ca. 85%. Meist wird es aus Weizen, manchmal auch aus Dinkel hergestellt. Ruchmehl enthählt einen Teil der äußeren Schale und ist deshalb etwas dunkler als ein Standard Weizenmehl vom TYP 405.
Zutaten
- 300 ml lauwarmes Wasser
- 10 g frische Hefe
- 1 TL Zucker
- 150 g Weizenmehl TYP 405
- 200 g Ruchmehl
Ruchmehl bestellen * - 1 TL Salz
Zubereitung
- Löst die Hefe und den Zucker im lauwarmen Wasser auf. Vermischt Mehle und Salz in einer Schüssel und gießt das Hefewasser dazu. Nun verrührt ihr den Teig mit einem Kochlöffel solange, bis ein Teigklumpen entsteht. Dieser muss nicht besonders regelmäßig sein.
- Nun lasst ihr den Teig bei Raumtemperatur für ca. 2 Stunden gehen. Dabei verdoppelt sich sein Volumen.
- Bemehlt eure Arbeitsfläche großzügig und schüttet den Teig auf das Mehl. Bestreut den Teig nochmals mit Mehl und wiegt ihn mit den Händen kurz hin und her (auf keinen Fall kneten!!!), bis die Teigrolle rundherum mit Mehl bedeckt ist. Nun kommt der Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Dort könnt ihr den Teig noch etwas verdrehen und zusammenschieben um die Wurzelbrotform zu erhalten.
- Hinweis: Viele von Euch sind immer wieder irritiert, wegen der Konsistenz des Teiges. Ja, der Teig ist sehr weich und das muss auch so sein, denn nur deshalb wird das Brot so lecker saftig. Der Teig wirkt total flüssig und so, als würde er sofort verlaufen. Tut er aber nicht: versprochen! Seid einfach vorsichtig und großzügig mit dem Mehl.
- Heizt den Ofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vor. Schiebt das Wurzelbrot hinein und schüttet ein Schnapsglas (2 cl) voll Wasser auf den Ofenboden, der Wasserdampf führt dazu, dass die Oberfläche besonders lecker und knusprig wird. Backt euer Wurzelbrot darin für ca. 33 bis 35 Minuten.
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Lasst es Euch schmecken, eure Tina.
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