Dieser Beitrag enthält Werbung für Consorcio del Chorizo Espagnol.
Passend zur Vorweihnachtszeit habe ich ein großartiges, leckeres und sehr besonderes Rezept für Euch gekocht. Weil die Grillsaison ja bekanntlich nie endet und Wintergrillen ja sowieso fantastisch ist, gibt es bei mir heute eine gegrillte Chorizo. Die spanische Paprikawurst ist ein echter Allrounder und macht sich sowohl in Eintöpfen, als Brotaufstrich oder als Grillwurst hervorragend. Um das würzige Aroma der Chorizo zu unterstreichen serviere ich zur gehaltvollen Wurst ein frisches Mandarinen-Chutney und ein cremiges Wurzelpüree aus Petersilienwurzel. Alles zusammen ergibt einen aussergewöhnlichen und unglaublich leckeren Teller, der es vielleicht bei Euch ins Weihnachtsmenü schafft?
Die Chorizo ist wunderbar vielseitig, das könnt ihr auch schon an den Rezepten auf meinem Blog sehen. Z.B. verleiht sie meinem Eintopf mit Kürbis und Bohnen eine wunderbare Würzigkeit. Auch kann man eine sagenhafte Mayonnaise mit Chorizo herstellen, die ganz wunderbar zu Grillkartoffeln und Gemüse passt. Und auch in meiner Kitchen Impossible Rubrig findet sich ein Chorizo-Gericht: Arroz de Pato – ein Reis mit Ente, Serrano Schinken und der feurigen Paprikawurst.
Was ist das besondere an der Chorizo?
Die würzige Paprikawurst ist die beliebteste Wurst Spaniens und längst rund um den Globus bekannt. Durch Paprika bekommt sie ihre typische rote Farbe, zusätzlich sind meist Knoblauch und Peffer in der Wurst. Aber auch andere Gewürze wie z.B. Lorbeer, Kreuzkümmel oder Thymian werden für die Herstellung verwendet. Je nachdem in welcher Region Spaniens man sich befindet, schmeckt auch die Chorizo anders, das ist genauso wie bei uns in Deutschland mit der Bratwurst. Und wie die Bratwurst auch, die wir sowohl vom Grill, als Brotaustrich oder geräuchert als Dauerwurst essen, gibt es die Chorizo in unterschiedlichen Varianten.
In Deutschland am beliebtesten ist die „Sarta“ – das ist die luftgetrocknete Dauerwurst, die im Ring mit Schnur zu uns kommt (auf dem Brett im Bild). Sie eignet sich für Schmorgerichte und für Tapas – einfach aufschneiden und mit Brot und Aioli genießen.
Die aufgeschnittene Chorizo (links im Bild) wird typisch als Aufschnitt auf Brot gegessen. Ich tatsächlich liebe diese Variante besonders als Chips – im Ofen bei 180°C für 8 bis 10 Minuten geröstet werden die Scheiben schön knusprig und man kann sie als Chips knabbern – köstlich für einen Tapasabend.
Für mein Rezept habe ich mich für die weiche und frische Chorizo entschieden (Bild oben). Die Achorizada, Ristra oder Barbacoa ist perfekt zum Kochen und Grillen geeignet. Ich kann mir mit dieser Chorizo auch ein mediterranes Bratwurstbrötchen gut vorstellen…
Die klassische Chorizo ist übrigens gar nicht scharf und ist daher auch für Nicht-scharf-Esser geeignet, es gibt aber natürlich auch ausgewiesene Sorten mit Chili. Grundsätzlich gilt: Achtet auf das Siegel!
„Spanish Chorizo” – das Gütesiegel
Darauf könnt ihr Euch verlassen:
- Tradition & Authentizität
- Know-how
- ein 100% spanisches Produkt
- Einzigartigkeit
- kontrollierte Qualität
Aktuell sind 19 Mitgliedunternehmen dem Consorcio del Chorizo Espagnol angeschlossen. Die Produkte dieser Unternehmen dürfen das Gütesiegel tragen. Dieses Siegel “Spanish Chorizo” schützt wiederum vor Nachahmung. Wenn ihr also Produkte mit dem Gütesiegel kauft, könnt ihr Euch sicher sein, dass es sich um ein 100% spanisches Produkt handelt, das nach den Vorgaben des Gütesiegels hergestellt wurde. Kaufen könnt ihr die echte spanische Chorizo übrigens zu großen Teilen bei EDEKA oder REWE.
Zutaten
- 3 Stück Chorizo (zum Grillen)
Für das Mandarinen-Chutney:
- 4 Mandarinen
- 100 g Zwiebeln weiß
- 1 EL Olivenöl
- 1 TL Senfkörner
- 20 g Ingwer
- 1 Knoblauchzehe
- 1 EL Zucker
- 2 cl weißer Balsamico
- 1 bis 1,5 TL Salz
Für das Wurzelpüree:
- 500 g Petersilienwurzel (oder Pastinake, Sellerie)
- 50 g Butter
- 220 ml Mandelmilch
- 2 TL Salz
Zubereitung
- Die angegebene Menge ergibt 3 Portionen gegrillte Chorizo mit Mandarinen-Chutney und Wurzelpüree innerhalb eines Menüs. Bei dieser Portion bekommt jeder Esser eine Wurst. Zum satt essen sollten zwei gegrillte Chorizo pro Person zubereitet werden, die Beilagen müssen nicht vervielfacht werden.
Mandarinen-Chutney
- Zwiebeln halbieren und in Halbringe schneiden. Diese mit dem Olivenöl im Topf andünsten aber nicht braun werden lassen. Senfkörner hinzugeben und mitschmurgeln. Knoblauch in feine Scheiben schneiden und den Ingwer reiben. Beides mit in den Topf geben.
- Mandarinen schälen, das Weiße entfernen (das macht bitter) und in kleine Stücke schneiden. Zu den Zwiebeln in den Topf geben und mit garen. Die Hälfte einer Mandarinenschale aufheben. Die Schale auf der Innenseite vom Weißen befreien – einfach abkratzen und die Schale fein würfeln. Zusammen mit Zucker, Essig und Salz mit in den Topf geben und das Chutney ca. 15 Minuten safnt köcheln lassen. Dabei sollte sich auch die Flüssigkeit deutlich reduzieren. Abkühlen lassen.
Wurzelpüree
- Petersilienwurzel klein schneiden und mit der Butter in einem Topf schwenken. Nicht zu heiß braten, damit die Butter nicht verbrennt und die Petersilienwurzel nicht braun wird. Salzen und solange garen, bis die Petersilienwurzel weich wird. Dann die Mandelmilch hinzugeben und weiterköcheln, bis die Petersilienwurzel leicht zerdrückt werden kann. Das Kochen des Pürees dauert insgesamt ca. 25 bis 30 Minuten, je nachdem, wie groß ihr die Gemüsestücke schneidet.
- Das Gemüse pürieren und nochmals mit Salz abschmecken.
Chorizo grillen
- Die Chorizo von allen Seiten herum scharf angrillen.
- Wurzelpüree, Mandarinen-Chutney und die gegrille Chorizo auf Tellern anrichten.
- Tipp: Statt Wurzelpetersilie kann auch Knollensellerie, Pastinake oder jeder andere weiße Rübe verwendet werden. Außerdem kann das Chutney statt mit Mandarine auch mit Orange gekocht werden.
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