Labneh oder Labaneh ist ein Grundrezept für einen herrlichen Frischkäse aus der Levante Küche. Für das selber Herstellen braucht ihr nur Joghurt, Salz und Zeit. Klingt einfach, oder? Serviert wird der frische Dip dann üblicherweise mit gutem Olivenöl und Za’atar – einer levantinischen Gewürzmischung, die in keinem Haushalt fehlen sollte. Ich mag auch gerne noch frische Minze auf meinen selbst gemachten Labneh.
Für mich ist dieses Gericht ein perfektes Sommergericht und perfekt für einen Tag im Homeoffice. Den Labneh habe ich am Abend zuvor angesetzt – also: Joghurt in ein Sieb gegeben und in den Kühlschrank gestellt – einfacher gehts ja kaum. Ich dippe ihn einfach mit Fladenbrot, ihr könnt Labneh aber auch einfach als Brotaufstrich verwenden oder als Topping für ein einen Eintopf oder Curry verwenden.
Je fettiger der Joghurt ist, den ihr für die Herstellung verwendet, desto cremiger wird euer Labneh. Beim Abtropfen verliert der Joghurt Molke, die kann natürlich getrunken werden, also, wenn ihr das mögt. Ich persönlich mag es nicht.
Zutaten
- 600 g Joghurt (10% Fett)
- 1/2 TL Salz
Zusätzlich:
- 2 EL Olivenöl
- 1/2 TL Za'atar (Rezept weiter unten)
- frische Minze (optional)
Zubereitung
- Die angegebene Menge ergibt 450 g selbst gemachten Labneh.
- Ein Sieb mit einem Stück Küchenkrepp auslegen und den Joghurt hineingeben. Das Sieb in eine Schüssel hängen und in den Kühlschrank stellen.
- Nun müsst ihr warten – je länger ihr den Joghurt abtropfen lasst, desto fester wird euer Labneh. Ihr braucht mindestens 6 Stunden könnt ihn aber bis zu 12 Stunden abtropfen lassen. Ich habe meinen Labneh 12 Stunden abtropfen lassen, in dieser Zeit verliert der Joghurt ca. 150 g Molke.
- Dann mit dem Salz verrühren und fertig ist euer Labneh, getoppt mit Za'atar und gutem Olivenöl – dazu esse ich gerne ein frisches Fladenbrot.
- Kreativ sein: Jetzt könnt ihr auch noch frische Kräuter (z.B. Minze, Basilikum, Dill) und/oder Za´atar in den Labneh einrühren. Frische Chili oder auch Curry passt auch hervorragend zu Labneh.
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Was ist Za’atar?
Za’atar ist eine Gewürzmischung, dessen Basis aus getrocknetem Thymian, Sumach, Sesam und Salz besteht. Es gibt viele verschiedene Varianten und im Prinzip könnt ihr erweitern womit ihr wollt. Sehr typisch sind z.B. noch Kreuzkümmel und Oregano. Sumach ist ein säuerliches Gewürz, das aus den Früchten des Essigbrotbaumes hergestellt wird. Ich streue das Za’atar gerne über den Labneh. Typisch für die Levante Küche ist es allerdings ein Schälchen Olivenöl und ein Schälchen vom Za’atar bereit zu stellen und dann das Brot erst ins Öl und anschließend ins Gewürz zu dippen.
Zutaten
- 1 TL Sumach
- 1/2 TL Thymian
- 1/2 TL Oregano
- 1/2 TL Kreuzkümmel gmahlen
- 3 TL Sesam
- 2 TL Salz
Zubereitung
- Den Sesam in einer Pfanne anrösten. Alle anderen Zutaten zusammen mit dem Sesam vermischen.
- In einem Schraubglas könnt ihr das Za'atar für mehrere Wochen aufbewahren.
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Lasst es Euch schmecken, eure Tina.