Kennt ihr Quarkbällchen? Diese kleinen Kugeln frittierten Glücks, die man – meist gewälzt in Zucker – bei guten Handwerksbäckern bekommt?Letztes Wochenende war ich mit meinem Liebsten in Hamburg. Zu meinem Geburtstag hat er mir nämlich einen Besuch in der Elbphilharmonie geschenkt. Kurzerhand machten wir ein verlängertes Wochenende daraus. U.a. schauten wir uns auch das Miniatur Wunderland an – unbedingte Besuchsempfehlung! Beeindruckend, was die da auf die Beine gestellt haben.
Das Konzert in der Elbphilharmonie war auch ein Erlebnis. Der Bau an sich erinnerte mich irgendwie an Hogwarts – so viele verschachtelte Treppen. Der Konzertsaal an sich wirkte organisch und natürlich – irgendwie, wie die Casa Mila von Antoni Gaudi.
Habt ihr schon mal Gebäude von Gaudi live gesehen? In Barcelona letztes Jahr haben wir einige seiner Gebäude besucht – ein Visionär und genialer Verrückter. Hier kommt ihr zu meinem Reisebericht und vielen schönen Fotos aus Barcelona: KLICK
Nochmal zurück nach Hamburg, denn darum ging es ja eigentlich. Jeden Sonntag findet dort der Fischmarkt statt. Ab früh morgens um 5:30 Uhr ist dort Halligalli. Eine Live-Band spielt, die Marktschreier sind gut drauf und es gibt leckerste Fischbrötchen und: Quarkbällchen. An einem kleinen Stand entdeckte ich die feinen Bällchen. Der Clou? Sie wurden vor Ort mit Nutella gefüllt. OMG war das köstlich. Klar, dass ich also auch Quarkbällchen selbst machen musste.
Zutaten
Für den Teig:
- 250 g Magerquark
- 250 g Speisequark (20%)
- 230 g Zucker
- 4 Eier L
- 390 g Mehl
- 1 Pck. Vanillezucker
- 1 Pck. Backpulver
- wer mag: Abrieb einer Bio-Orange
Zusätzlich:
- 1 Liter neutrales Pflanzenöl zum Frittieren
- 1 Spritzbeutel oder Gefrierbeutel
- 150 g Zucker
- 1 EL Zimt
Zubereitung
- Die angegebene Menge ergibt ca. 60 walnussgroße Quarkbällchen oder ca. 30 Stück so groß wie ein Tischtennisball.
- Eier, Zucker und Quark mit einem Schneebesen in einer großen Schüssel verquirlen. Gebt dann die restlichen trockenen Zutaten (und evtl. den Orangenabrieb) hinzu und verrührt zu einem glatten Teig.
- Füllt den Teig in einen Spritzbeutel (ich verwende immer Gefrierbeutel) und schneidet eine Ecke ab. Für Walnussgroße Quarkbällchen sollte die Öffnung einen Durchmesser von 1,5 bis 2 cm haben. Für die Tischtennisbälle ca. 3 bis 3,5 cm.
QUARKBÄLLCHEN FRITTIEREN
- Erhitzt das Öl in einem kleinen Topf (siehe Tipp). Das Öl sollte ca. 5 cm hoch im Topf stehen.
- Drückt nun den Teig aus dem Spritzbeutel direkt ins Öl und schneidet mit einem Messer kleine Portionen ab. Alternativ könnt ihr eine Schnur über den Topf spannen und damit den Teig abschneiden.
- Frittiert die Bällchen nun für insgesamt ca. 5 bis 8 Minuten (je nach Größe). Sobald sie auf der einen Seite fertig sind drehen sie sich von selbst um.
- Fischt die Quarkbällchen mit einem Schaumlöffel heraus, lasst sie kurz auf Küchenkrepp abtropfen und gebt sie anschließend direkt in eine Schüssel mit Zimt-Zucker. Rollt sie darin umher, bis sie komplett mit Zucker ummantelt sind.
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Lasst es euch schmecken, eure Tina.
Tipp
Wie erkenne ich wann das Öl heiß genug ist? Haltet ein Holzstäbchen (z.B. Schaschlickspieß) ins Öl. Steigen daran kleine Bläschen auf ist das Öl heiß genug. (bei meinem Herd heißt das: Stufe 10 von 14)
Wie werden die Bällchen so schön rund? Da die Quarkbällchen aufgehen werden sie automatisch schön rund, ihr müsst sie nicht extra rund formen.
Wie lange kann ich die Quarkbällchen vorbereiten? Die Quarkbällchen schmecken frisch am Besten, also auf jeden Fall am gleichen Tag essen.