Herbstzeit ist Risottozeit – oder wie seht ihr das? Ob mit Pilzen, Roter Bete, Fisch, Fleisch oder sogar vegan – völlig egal – hauptsache eine schöne Portion schlotziger Reis auf dem Teller. Heute habe ich ein Risotto alla Carbonara für Euch.
Mein Liebster und ich sind uns, was die Konsistenz angeht nicht ganz einig… ich mag mein Risotto gerne etwas fester, für ihn darf es richtig davon laufen. Deshalb versuchen wir einen Mittelweg. Und mal unte runs: sobald genug Speck im Spiel ist, ist es ihm eigentlich auch egal, ob das Risotto nun schlotziger ist oder nicht.
Da fällt mir ein… wie heißt das eigentlich richtig? Das Risotto oder der Risotto? Ich recherchiere das mal…
Aha, im italienischen heißt es „il risotto“ also „der Risotto“ wörtlich übersetzt. „il“ ist wohl der männliche Artikel. Nichts desto trotz klingt das soch irgendwie seltsam, oder?! Der Risotto! Hm – naja. Ich denke ich bleibe beim „das“ und zeige euch nun mein feines Risotto alla Carbonara.
Übrigens eine echt tolle Carbonara Variante. Der Peccorino gibt eine tolle Würzigkeit, die Baconchips (nur am Ende kurz untergehoben) sind schön knusprig und oben drauf das cremige Ei. Wir waren total begeistert von dem Experiment – unbedingte Nachmachempfehlung also.
Zutaten
Für das Risotto:
- 150 g Risottoreis Arborio
- 100 g Baconscheiben
- 500 ml Hühnerfond
- ca. 200 ml Wasser
- 2 Schalotten
- 1 EL Butter
- 1 Knoblauchzehe
- 1 TL weißer Pfeffer
- 70 g geriebener Peccorino
Für die pochierten Eier:
- 2 Eier
- 2 Liter Wasser
- 50 ml heller Essig + 50 ml Wasser
Zubereitung
- Schneidet die Schalotten in feine Würfel und dünstet diese in Butter in einem (kleinen) Topf an. Sobald die Zwiebeln glasig werden gebt ihr den Risottoreis hinzu und dünstet auch diesen solange an, bis er stellenweise glasig wird. Löscht dann mit ca. 200 ml Hühnerfond ab. Würzt mit Pfeffer und gebt die Knoblauchzehe hinzu. (Diese schäle ich nur und drücke Sie mit der Handfläche an.)
- Nun müsst ihr unter ständigem Rühren immer wieder schöpfkellenweise Flüssigkeit nachkippen und verkochen lassen ohne, dass der Reis anbackt. Das macht ihr solange, bis euch die Konsistenz des Risotto gefällt. Bei mir war das nach ca. 700 ml Flüssigkeit der Fall. Mögt ihr den Reis weicher, gebt einfach etwas mehr Wasser hinzu.
- Parallel dazu könnt ihr in einer großen Pfanne die Bacon Streifen anbraten. Achtet darauf, dass sie nicht zu braun werden und lasst sie dann auf Küchenkrepp etwas abtropfen.
- Ist euer Risotto fertig nehmt ihr es vom Herd und rührt den geriebenen Peccorino unter. Deckel drauf und nun muss das Risotto für ca. 5 bis 8 Minuten ruhen.
- In dieser Zeit könnt ihr die pochierten Eier zubereiten. Dazu einen kleinen möglichst hohen Topf mit Wasser füllen und einen Schuss Essig hinzugeben. Wasser aufkochen und vom Herd nehmen. Die Eier nacheinander in eine Tasse schlagen und langsam ins Kochwasser gleiten lassen. Das Eiweiß legt sich am leichtesten um das Eigelb, wenn ihr mit dem Kochlöffel das Kochwasser so umrührt, dass ein Strudel entsteht. Nach 3 bis 4 Minuten vorsichtig herausnehmen und kurz auf Küchenkrepp abtropfen lassen.
- Brecht die Bacon Chips in kleine Stücke und hebt diese unter das Risotto. Teilt das Risotto alla Carbonara auf zwei Teller auf und gebt jeweils ein pochiertes Ei darauf.
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Lasst es euch schmecken, eure Tina.
Mit diesem Rezept nehme ich am Blogevent „REIS, REIS, BABY!“ von Labsalliebe teil. Bis zum 28.10. könnt auch ihr noch eure liebsten Reisgerichte einreichen. Herzlichen Glückwunsch zum 3. Bloggeburtstag Susan!