Dieser Beitrag enthält Werbung. Ihr habt es schon gemerkt: die Steakschaft von Dirk Ludwig in Schlüchtern ist meine liebste Kochschule! Tolles Fleisch, schönes Ambiente und nette Menschen – mehr braucht es eigentlich nicht für einen gelungenen Abend!
Ende April war ich mal wieder in Schlüchtern um mit dem Großmeister der Griller Tom Heinzle zu kochen und mir ein paar Tricks und Kniffe abzuschauen. Tom Heinzle gilt als die Koryphäe in der BBQ-Szene. Ich war gespannt…
Es sollte ein Grillmenü geben:
Und ohne zu viele Worte ging es dann auch gleich los: Weißwürste wanderten auf den Grill…
… denn aus diesen würde die Currywurst Spezial werden. Ich habe ja vorher noch nie Weißwürste gegrillt, denn bei uns in Franken/Bayern isst man die Weißwurst ja eigentlich gebrüht mit süßem Senf, Breze und einem Weißbier. Aber: das ist sowas von lecker. Und ich denke ich werde, wenn ich mal Currywurst mache, auch Weißwurst dafür verwenden.
Garniert wurde dann noch mit der Currysauce, frischen Sprossen und etwas Weißbrot. Und weil das so lecker und einfach war, gibts für euch gleich mal das Rezept.
Zutaten
- 2 Weißwürste
- 8 EL gutes Ketchup
- 1 EL Cajun Gewürz
- 1 EL MadrasCurry
- 2 EL Teriyaki Sauce
Zubereitung
- Die Würste bei 80 °C für eine Stunde heiß räuchern. Sauce reicht für zwei Currywurst Portionen. Alle Zutaten für die Sauce miteinander verrühren. Die Teriyakisauce gibt hier übrigens den besonderen Kick.
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Nach diesem deftigen Auftakt gab es etwas feinere Aromen zu schmecken: Lachs mit getrockneter Ahle Wurst (die kann man bei Der Ludwig bestellen: Ahle Wurst im Onlineshop). Dazu gab es in Olivenöl gebratenen weißen Spargel. Der war einfach fantastisch, sodass wir diesen zu Hause nur zwei Tage später selbst gemacht haben.
Ihr seht, ich war immer ganz vorne dran. Das ist wohl auch der größte Vorteil, wenn man als Foodblogger bei einem Kurs dabei ist. Ich kann immer sagen: „Darf ich mal bitte nach vorne? Ich muss Fotos machen!“ 😉
Dazu kam der Spargel in einen Wok mit Olivenöl, wurde darin für ca. 10 Minuten gebraten dann kamen Kapern dazu, salzen und mit Weißwein ablöschen. Total fein! Eine tolle Beilage zu Fisch oder Steak.
Serviert wurde der Lachs mit dem eben beschriebenen Spargelgemüse und einer Scheibe der getrockneten Ahlen Wurscht – yummy. Mein Lieblingsgang des Abends!
Dann wurden feine Honigtomaten im Monolith gegrillt. Ein wahnsinnig toller Grill, der ganz oben auf meiner Wunschliste steht. Sieht erstmal super cool aus und kann total viel: Räuchern, grillen, smoken – ein Allrounder sozusagen. Aber: man braucht halt schon einen Garten dafür. Später mal… wenn ich mal groß bin. 😉
Die Tomaten hat Tom mit Honig, etwas Meersalz und Thymian gewürzt und dann in einer Auflaufform in den Grill gestellt.
Dort blieben sie solange, bis sie aufplatzten. Natürlich könnt ihr diese auch im Ofen bei euch zu Hause zubereiten – habe ich gestern erst gemacht. Ist eine tolle Beilage zu Fisch, Fleisch oder auch Grillkäse. Tom hat diese leckerne Ofentomaten mit einem feinen Teriyaki Cuscino serviert. Yummy – ich hätte mich da reinlegen können! Beim Marinieren vom Fleisch haben die Männer auch offensichtlich Spaß gehabt… gut so! 😉
So sah dann das fertige Gericht aus. Lecker oder? Wenn sich der ein oder andere vielleicht fragt, ob wir von diesen kleinen Portionen satt geworden sind?! Und wie. 1. Gab es immer Nachschlag und 2. insgesamt 6 solcher Teller… das reicht. Vorallem wenn man zwischendurch beim Zubereiten immer mal wieder nascht. Natürlich nur um die Qualität zu kontrollieren. 😉
Als kleine Zwischenmahlzeit gab es dann einen Löffel mit Lachstartar – ein frischer Appetizer für Zwischendurch.
Draussen vor der Steakschaft waren übrigens die Grills ausgebaut – und ihr seht – mit Kamera, darf man immer vorne dran stehen! 🙂
Nun wurde ein scharfer Melonensalat gemacht. Die Melone wurde scharf mariniert mit Sesamöl und Chilli. Dazu gab es dann gegrillten Kalbstafelspitz.
Und dann kamen wir zum Höhepunkt des Abends: Dry Aged Beef mit Paprika, Kapern und Salzzitronen.
Und das Dry Aged Beef kam dann in den Beefer. Das ist schon ein heißes Gerät – im wahrsten Sinne des Wortes. Mit 800 °C kann man dort das Fleisch anbraten durch eine Heizspirale über dem Fleisch. Dadurch bekommt man eine toll karamellisierte Kruste. Wirklich lecker. Und auch das Zubereiten ist wirklich eine Show – die Flammen die auf dem Fleisch züngeln – sah wirklich spektakulär aus.
Als Dessert gab es dann flambierte Nektarinen – in der Zwischenzeit war es dann auch schon dunkel geworden und so war es natürlich ein optisches Spektakel dabei zuzusehen wie der Whiskey auf dem Grill brannte.
Blau-Violette Flammen schlugen da in den Himmel – klasse.
Dazu gab es dann noch ein Vanilleeis und einen Passionsfrucht-Joghurt. Ein gebührender Abschluss dieses tollen Abends.
Ich kann euch nur empfehlen auch mal einen Kurs bei Tom Heinzle in der Steakschaft zu besuchen. Er weiß wahnsinnig viel übers Grillen und kann euch jeden nur erdenklichen Tipp geben. Zudem ist er wirklich kreativ, das hat man vorallem bei seinen Gerichten gemerkt. Und obwohl Tom als Grillmeister gilt ist er unheimlich bescheiden und zurückhaltend. Ein sehr sympathischer Koch in einer tollen Location – ich werde auf jeden Fall jeder weitern Einladung sehr gerne folgen und mich wieder auf den Weg nach Schlüchtern oder zu Tom direkt nach Österreich machen.
Vielen lieben Dank an Dich Dirk, dass du mich zu diesem schönen Abend eingeladen hast.
Danke noch an Florian von elitepix.de für die Tina-in-Action-Fotos.