Mhmmm… oh wie lecker! Ich kann es ja selbst kaum glauben. Ich dachte ich wage mich mal an ein Experiment und koche eine Nudelsoße mit Haselnüssen. Ihr fragt euch jetzt sicherlich warum?! Nun ja, mein Papa hat in seinem Garten einen Haselnusstrauch – mag aber eigentlich keine Haselnüsse. Als ich ihn das letzte mal besucht habe stand eine Kiste mit Haselnüsse herum und ich fragte, was er damit mache. „Die geb ich den Vögeln!“ Ich dachte nur, WAAAAAS??? Und im selben Moment hörte ich mich schon sagen „Ich nehm sie mit“. So, da saß ich dann zu Hause: mit einem Kilo Haselnüssen und ohne Nussknacker. Also erst mal los und einen besorgen. Kann ja bestimmt ganz entspannend sein, Haselnüsse beim Fernsehen zu knacken. So meditativ. Ja denkste… diese Biester sind echt hartnäckig, und nach 3 Stunden Nüsse knacken hatte ich Blasen an den Fingern und gerade mal die Hälfte geschafft. Uff. Und dann gab es da ja noch das nächste Problem… was mache ich daraus?
Und dann viel mir Domenico wieder ein. Domenico schreibt einen Blog. Cooking Italy. Dort sammelt er so viele leckere Rezepte aus Italien. Da läuft einem echt das Wasser im Mund zusammen. Vor einigen Wochen hatte er nach Foodbloggern gesucht die Lust haben ein Pastagericht zu kreieren für in Italien von Hand hergestellte Pasta. Diese hat er dann 9 Bloggern u.a. auch mir zu geschickt. Seit dem habe ich hin und her überlegt, was man daraus machen könnte. Bolognese – kennt jeder. Pesto? Revolutionär. Nein, ich wollte was ganz anderes machen. Und dann vielen mir die Haselnüsse wieder ein – naja, was heißt einfallen. Die standen ja mitten in der Küche – praktisch als Mahnmal. Also, nix wie los und mal eine Bolognese mit Haselnüssen gekocht. Das habe ich nämlich ehrlich gesagt noch nie gesehen. Und was soll ich sagen – das Experiment ist geglückt. Total lecker! An dieser Stelle möchte ich auch schon mal vielen, vielen Dank an Domenico sagen: Danke für die Pasta! Die ist super lecker und sieht auch noch klasse aus. So, jetzt aber genug geredet – jetzt wird gekocht.
Zutaten
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 150 g frische Haselnüsse
- 5 EL ÖL
- 400 g stückige Tomaten (1 Dose)
- 4 cm Stück Ingwer
- 1,5 TL Meersalz
- 1 TL schwarzer Pfeffer
- 2 TL Oregano
- 1 Chillischote
- 250 g Tagliolini al nero di seppia
Zubereitung
- Die angegebene Menge ergibt 2 Portionen Tagliolini al nero di seppia con Ragú alla Nocciola – Tagliolini mit Haselnussbolognese.
- Zerkleinert die Haselnüsse grob. Ich hab sie dazu in einen Gefrierbeutel gesteckt und mit dem Fleischklopfer ordentlich radau gemacht. Mit einem Hammer funktioniert das auch. Es sollten aber schon noch Stückchen drin sein, ihr wollt ja auch ein bisschen was zum beissen haben, oder?! Nun würfelt ihr eine Zwiebel und hackt eine Knoblauchzehe. Diese drei Zutaten gebt ihr in einen heißen Topf und bratet mit 5 EL Öl an, ich habe Olivenöl verwendet.
- Währenddessen schält ihr noch das Stückchen Ingwer und schneidet diesen und die Chillischote in kleine Würfelchen. ACHTUNG! Wer es nicht so scharf mag, gibt nur eine halbe Chillischote dazu. Gebt den Ingwer und die Chilli nun auch dazu. Schwitzt alles für ca. 5 Minuten an und gebt dann die Tomaten hinein. Oregano, Salz und Pfeffer dazu und jetzt heißt es erst mal Geduld haben. Auf niedrigster Stufe köchelt ihr nun für 2 Stunden. Schmeckt anschließend nochmal ab, ob ihr noch Salz oder Pfeffer mögt. Die Pasta kocht ihr nach Anleitung und richtet dann die Pasta zusammen mit der Sauce auf dem Teller an. Fertig. Bisher ist das Gericht auch vega…
- … wer aber gerne noch Parmesan darüber streut (ich bin so eine) nur zu.
Möchtest Du wie 5000 andere Leser meinen NEWSLETTER abonnieren?
Lasst es Euch schmecken, eure Tina.