Letztes Jahr war ich im November zusammen mit meinem Liebsten für zwei Wochen in Thailand. Dort haben wir u.a. zwei Kochkurse gemacht und gelernt, wie man selbst die feinen Curry Pasten herstellt – auch diese Green Curry Paste. Über einen Fakt war ich total verwundert: in einem Curry ist gar kein Ingwer drin… statt dessen Galgant, Zitronengras und Kaffirlimettenblätter. Galgant ist etwas süßlich, Lemongras und Kaffirlimette geben den zitronigen Geschmack. Ich liebe diese Aromen einfach!
Ein Curry ist wirklich schnell gekocht, und am leckersten wird es, wenn ihr die Curry Paste auch selbst macht, viel besser als die fertige aus dem Glas, ist aber auch ein größere Aufwand. Ich mache mir einfach ca. 500 g Paste auf einmal und friere diese ein. Dabei streiche ich die Paste im Gefrierbeutel glatt, so kann ich mir immer die gewünschte Menge dann bei Bedarf abbrechen.
Zutaten
Für ca. 100 – 130 g Grüne Curry Paste:
- 1 TL Koriandersamen
- 1/2 TL Kreuzkümmel
- 1/2 TL schwarzer Pfeffer
- 1/2 TL Meersalz
- 1 TL Galgant (geschält)
- 1 TL Kaffirlimettenblätter (ohne Stiel)
- 3 TL Zitronengras
- 2 TL Korianderwurzel
- 2 TL Schalotten
- 1/2 TL Shrimp Paste
- 1 TL Kurkuma Wurzel (wenn ihr da keine bekommt, nehmt 1/2 TL Kurkumapulver)
- 1 TL Knoblauch
- 20 kleine grüne Chillies ohne Kerne
- 1 Hand voll Thai Basilikum
Für das Curry für 2 Personen:
- 1,5 geh. EL Grüne Curry Paste (ca. 50 g )
- 200 ml Kokosmilch
- 2 Zweige Thai-Basilikum
- 100 g Thai-Auberginen (klein oder groß)
- 200 g Gemüse (z.B. Paprika, Brokkoli, Zucchini, Frühlingszwiebeln)
- 1 TL Palmzucker
- 1 bis 2 TL Fischsauce
- 1 bis 2 TL Tamarindenpaste
- 150 g Hähnchen
- 1 große Chilischote
- wer möchte gibt nochmal 2 Kaffirlimettenblätter hinzu (das gibt nochmal ein extra Zitrusaroma)
Zubereitung
- Gebt 100 ml Kokosmilch in einen Topf/Wok und kocht diese auf höchster Stufe so lange ein, bis sich das Kokosöl von den weißen Bestandteilen trennt. Gebt dann die grüne Curry-Paste hinzu und kocht für ca. 2 Minuten – immer schön umrühren.
- Nun kommt das klein geschnittene Hähnchen und Gemüse hinzu. Vermischt die übrige Kokosmilch mit 100 ml Wasser und gebt diese hinzu. Sobald die Kokosmilch kocht die klein geschnittenen Thai-Auberginen.
- Nach weiteren 5 Minuten gebt ihr den Palmzucker, Tamarindenpaste, evtl. Kaffirlimettenblätter und Fischsauce hinzu. Köchelt noch für ca. 3 Minuten, dann schaltet ihr den Herd aus und gebt die Thai-Basilikum Blätter hinzu und die in Scheiben geschnittene Chilischote.
- Schmeckt nochmals mit Fischsauce ab, diese ist in Thailand der Salzersatz.
- Ich esse keinen Reis zum Curry, weil der nur den Magen füllt. Lieber esse ich mehr von dem leckeren Curry, wenn ihr aber Reis dazu essen wollt passt am Besten ein Basmati Reis.
Currypaste:
- In einer Pfanne röstet ihr Koriandersamen, Kreuzkümmel und schwarze Pfefferkörner bis sie duften, mörsert die Gewürze anschließend fein.
- In einen Mixer gebt ihr dann alle anderen Zutaten, zusammen mit den gemörserten Gewürzen. Mixt dann alles so lange, bis ihr eine homogene grüne Paste erhaltet. Wenn die Masse zu trocken ist, könnt ihr einfach etwas Wasser hinzugeben.
- Vom Koriander muss unbedingt die Wurzel in die Paste, aber auch die Blätter könnt ihr verarbeiten. Z.B. könnt ihr die Hälfte des Thai Basilikums durch Koriander ersetzen. Und falls ihr keine Kurkuma Wurzel findet, verwendet einfach etwas Kurkumapulver.
- Ich streiche die Green Curry Paste dann in einem Gefrierbeutel glatt, so kann ich dann bei Bedarf die gebrauchte Menge einfach abbrechen und die Paste bleibt über mehrerer Monate frisch.
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Lasst es euch schmecken, eure Tina.