Obatzda, Obatzter, Obatzder, Obazda, G’rupfter, Angemachter – was soviel heißt wie Angebatzder, Angedrückter oder Vermischter – wie heißt er denn nun richtig? Ehrlich gesagt: Keine Ahnung! Aber Hauptsache ist doch, dass diese leckere bayerische Käsespezialität in den hiesigen Biergärten angeboten wird, oder?! Die am meisten verbreitete Variante wird aus Camembert und Limburger gemacht. Letzteren nennen wir in Franken auch Stinkerkäse – warum? Das versteht jeder, der ein Stück Limburger schon mal im Kühlschrank hatte. Und genau dieser Käse ist auch der Grund, warum nicht jeder den klassischen Obatzda mag. Auch aus diesem Grund habe ich vor einigen Jahren eine weiße Variante entwickelt. Einfach köstlich, ganz anders und doch ähnlich aber auf jeden Fall ein Muss im Sommer.
Mein Weißer Obatzda: Hinein kommen Brie und Camembert, dazu Meerrettich, Salz und Pfeffer. Statt Bier verwende ich einen trockenen Weißwein, Bier geht aber natürlich auch. Der Wein macht den weißen Obatzda besonders geschmeidig, elegant und saftig und wer kein Bier mag, kann es sich dann auch mit einem Glas Wein zum Obatzda gut gehen lassen.
Natürlich habe ich auch eine ganz klassische Variante des Obatzda auf dem Blog. Schaut doch mal hier: Obatzda. Besonders lecker zu einer deftig-fränkischen Brotzeit ist Rettich – wer ihn nicht so gerne roh isst, der sollte unbedingt mal meine Rettich Pickles probieren. Und dann habe ich da auch noch eine Variante des Obatzda mit Weißbier.